Ist zufrieden sein das Maximum?

Mein Name ist Christine Beutler, bin 40 Jahre alt und liebevolle Mutter von 2 tollen Töchtern! Vor dem Start in meine berufliche Selbstständigkeit, arbeitete ich ganz klassisch 17 Jahre im Angestelltenverhältnis im stationären Einzelhandel. Davon über 10 Jahre als Filialleitung. Nach der Geburt meiner 2 Tochter setzte ich den Fokus auf meine Familie und suchte mir eine Bürotätigkeit mit familienfreundlicheren Arbeitszeiten. Bereits kurz nach der Einschulung unserer großen Tochter in eine staatliche Grundschule, stellte ich mit Entsetzen fest, dass der natürliche „Durst“ neue Dinge zu erfragen rasant verschwandt und das Leuchten in den Augen erlosch. Das schlimmste an dieser Beobachtung war die die Erkenntnis, wir als Eltern konnten dem nur bedingt entgegensteuern. Durch die Schulpflicht in Deutschland muss das Kind in die Schule – egal, ob es ihr gut tut. Ich beschloss : Eine Alternative musste her!

Warum wolltest Du Dich selbstständig machen, was waren Deine Ziele?

Bevor ich mich selbstständig gemacht gabe, war ich grundsätzlich „zufrieden“. Meine kleine Welt stimmte und funktionierte – wir waren ja alle 4 beschäftigt. Die Kinder in den Einrichtungen und wir Eltern auf Arbeit mit klassischen 40- Stunden-Wochen. Kaum Zeit für die Familie! – Aber ist zufrieden sein das Maximum? Macht mich das glücklich?
Ich fühlte mich mehr und mehr ZU fremdbestimmt. Ich wollte mehr Freiraum und Freiheit für mich und meine Familie! Auch entschied ich für mich, dass ich für keinen Anderen zukünftig arbeiten möchte, der mich nicht wertschätzt und mir die Meinung verbieten will.
Die finanzielle Abhängigkeit spielt natürlich auch eine große Rolle. Im normalen Job geht es finanziell kaum spürbar noch oben – eher wird der Geldbeutel des Arbeitsnehmers gefühlt und real kleiner. Auch hier spürte ich den enormen Drang, die Hebel selbst in die Hand zu nehmen und mich zu ermächtigen, es selbst zu bestimmen.

Was hast Du erreicht und wie hast Du das geschafft?

Nun bin ich seit 9 Monaten selbstständig und bereue NICHTS! Jeden Tag umgebe ich mich bewusst mit positiven Menschen und suche mir sie selbst aus. Die Gemeinschaft, in der Menschen in Ihre eigene Kraft kommen, wächst jeden Tag und das ist die pure Motivation.
Neben meiner Leidenschaft eine eigene Freie Schule (ganz anders als wir es bisher erleben / ertragen mussten) zu gründen – die 1. von mehreren geplanten Projekten in meiner Heimat – unterstütze und begleite ich jetzt andere Muttis, Vatis, Lehrerinnen und liebe Menschen, die dies auch realisieren möchten. Wir stehen gemeinsam FÜR Kinder und Kinderrechte ein und sind für Kinder der Schutzschild, um frei aufwachsen zu können und neugierig zu bleiben!
Welche Schritte man zu einer erfolgreichen Schulgründung tun muss, gebe ich nun jeden Tag an meine Mädels weiter. Es ist so inspirierend und spannend – ich freu mich auf jeden einzelnen Arbeitstag – weil ich meine Passion gefunden habe!

Und der größte Dank sind die viiiiielen strahlenden Kinderaugen, die eine neue Freiheit genießen!